Fußball, Allianz Frauen-Bundesliga: VfL Wolfsburg – SC Sand 0:1 (0:1)
Jovana Damnjanovic (links) hier im Heimspiel gegen den 1,FC Köln, erzielte des Tor des Tages gegen ihren Ex-Club. Bild: U.Künster (SCS)
War der Sieg des SC Sand in der Allianz Frauen-Bundesliga beim derzeit kriselnden 1. FFC Turbine Potsdam noch als Überraschung zu bezeichnen, so ist der 1:0-Auswärtssieg beim VfL Wolfsburg schon eine kleine Sensation. Ausgerechnet die Ex-Wölfin Jovana Damnjanovic erzielte kurz vor dem Halbzeitpfiff den Siegtreffer für die Mannschaft von Trainer Alexander Fischinger.
Wolfsburg (uk). Die Sander Frauen haben im ICE-Tempo drei Punkte beim zweifachen Champions-League-Gewinner und aktuellen DFB-Pokalsieger entführt. „Die Mannschaft wird den Zug auf dem Rückweg wohl auseinander nehmen“, sagte Co-Trainerin Claudia von Lanken kurz vor der Rückfahrt aus Wolfsburg lachend. Trainer Alexander Fischinger äußerte sich begeistert von der Leistung seiner Mannschaft: „Alle legen so viel Herzblut und Leidenschaft hinein, das kann man nicht überbieten.“ Trotz des Drucks, den der VfL vor allem in der zweiten Halbzeit in Richtung Sander Tor ausübte, am Ende überstand der SC die neunzig Minuten wie schon in Potsdam ohne einen Gegentreffer. Und das ohne die verletzte Innenverteidigerin Laura Vetterlein, die im Sommer aus Wolfsburg nach Sand gewechselt war und ohne die ebenfalls außer Gefecht gesetzte Mittelfeldregisseurin Dominika Skorvankova. Trotz leichter Feldvorteile des Favoriten ließ Sand in der ersten Halbzeit kaum Chancen zu und lauerte auf eigene Konter. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gingen die Gäste in Führung. Nach einem Lattentreffer von Nina Burger erwischte Jovana Damnjanovic den Ball mit dem Kopf und hob ihn über Welttorhüterin Almuth Schult zum 1:0 in die Maschen des Wolfsburger Tores (44.). Ausgerechnet die Ex-Wolfsburgerin schenkte ihrem ehemaligen Verein bitteren Pausentee ein. Selbstverständlich kam der Gastgeber mit der nötigen Portion Wut und Druck in Richtung Sander Tor aus den Kabinen. Gefahr ging aber zumeist nur von Standardsituationen aus. Doch die SC-Mannschaft warf sich in die zahlreichen Schüsse und hielt den Angriffsbemühungen des VfL stand. „Zwischen der 60. und 75. Minute war es schon etwas kritisch, aber danach konnten wir uns wieder etwas befreien und eigene Entlastungsangriffe starten“, berichtete Claudia von Lanken. Nina Burger (88.) und in der Nachspielzeit Anne van Bonn hätten vorzeitig den Sack zu machen können.
Sand kann sich in der folgenden vierzehntägigen Länderspielpause auf das kommende Heimspiel am 1. November gegen den starken Aufsteiger Werder Bremen vorbereiten. Bis dahin werden Alexander Fischinger und Claudia von Lanken der Mannschaft genug Zeit lassen, auf der aktuellen Euphoriewelle zu reiten, um dann rechtzeitig den Schalter wieder umzulegen.
Sand kann sich in der folgenden vierzehntägigen Länderspielpause auf das kommende Heimspiel am 1. November gegen den starken Aufsteiger Werder Bremen vorbereiten. Bis dahin werden Alexander Fischinger und Claudia von Lanken der Mannschaft genug Zeit lassen, auf der aktuellen Euphoriewelle zu reiten, um dann rechtzeitig den Schalter wieder umzulegen.
Stenogramm
VfL Wolfsburg – SC Sand 0:1 (0:1)
VfL Wolfsburg: Schult; Jakabfi; Fischer, Peter, Blässe, Bernauer (46. Hansen), Bachmann (66. Wullaert), Dickenmann, Kerschowski, Goeßling, Bussaglia (78. Simic).
SC Sand: Kober; Savin, Zirnstein, Igwe, Sandvej, Meyer (74. Veth), Migliazza (90. + 2 Stoller), van Bonn, Vojtekova, Damnjanovic (59. Meier), Burger.
Zuschauer: 1986.
Schiedsrichterin: Ines Appelmann (Alzey).
Tor: 0:1 Damnjanovic (44.).
Bitte melde Dich an, oder registriere Dich, um Kommentare schreiben zu können